Willkommen im Unitarischen Viertel. Es besteht aus einer Gruppe von Gebäuden: - dem Unitarischen Pfarrhaus (Nr. 391), die ehemalige Ungarische Schule (Nr. 392), das Kantorhaus (Nr. 390, heute ein Gasthaus), dem Glöcknerhaus (Nr. 533), sowie der Unitarischen Kirche mit dem Hangfriedhof...
Herzlich willkommen bei unserer Audio-Tour durch Rosia Montana, einem Ort der UNESCO Weltkulturerbe ist. Die Tour besteht aus mehreren Info Punkten. Diese helfen euch, die Geschichte von Rosia Montana über einen Spaziergang zu entdecken. Jeder Infopunkt beinhaltet einen QR-Code. Wenn ihr diesen per Handy einscannt, öffnet sich eine Webplattform. Über diese erzählen wir euch dann die Geschichte des Punktes, an dem ihr euch gerade befindet. Ihr werdet überraschende Tatsachen, aber auch Geheimnisse kennenlernen. Wir möchten euch unsere Leidenschaft zu Rosia Montana vermitteln. Wir hoffen, euch zu faszinieren und zu ermuntern, so viel wie möglich zu erkunden.
Ihr steht vor dem Unitarischen Pfarrhaus. Im Jahr 1933 wiederaufgebaut, ersetzt es eine ältere Struktur, die wahrscheinlich vor dem Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Das neue Haus integrierte Teile des alten Hauses, einschließlich des hinteren Kellers, mit dicken Mauern und einem gewölbten Dach.
Das Haus verkörpert den Baustils des späten 19. frühen 20. Jahrhunderts. Die Fassade ist einfach, minimal verziert. Es hat rechteckige Fenster und ein Giebeldach, das mit geschnitzten Holzelementen geschmückt ist. Während die straßenseitige Fassade die städtische Mode widerspiegelt, bewahrt die Rückseite den traditionellen Hauszugang über die Veranda.
Im Jahr 2007 begannen Restaurierungsarbeiten am Gebäude. Heute ist es der Hauptsitz des Vereins ‘Adopt-a-House.’ Dieser organisiert jedes Jahr Sommerkurse, wo Schüler, Freiwillige und Spezialisten zusammen lernen, Häuser und Monumente zu restaurieren. Viele der restaurierten Häuser im Dorf wurden durch diese Initiative gerettet.
Vor dem Pfarrhaus findet ihr ein wunderbares Gebäude mit reicher Fassadenverzierung und einem großen alten Holztor. Es ist die ehemalige Ungarische Schule, eine der ersten Schulen im Dorf. Wie das Unitarische Pfarrhaus ist auch diese Schule ein geschütztes Denkmal und verdient ein besseres Schicksal.
Auf der gepflasterten Gasse, die sich rechts von der Hauptraße abzeichnet, erreicht ihr in wenigen Minuten die Unitarische Kirche. 1568 wurde hier die erste Unitarische Kirche aus Holz gebaut. Sie wurde durch ein Steingebäude ersetzt, das 1784 durch ein Feuer zerstört wurde und durch das heute existierende Gebäude aus dem Jahr 1796 ersetzt wurde.
Die Architektur der Kirche ist durch ihr einfaches Volumen geprägt. Sie besteht aus ausgedehnten Flächen mit wenig Verzierung. Ihr barockes Dach, in zwei Stufen, verleiht dem Gotteshaus eine charakteristische Note. An der Fassade des Turms sind zwei epigraphische Tafeln angebracht. Sie bezeugen das Alter der Kirche: Die erste ist eine Inschrift auf Ungarisch, die anlässlich der Renovierung der Kirche im Jahr 1958 angebracht wurde, und lautet übersetzt: [Diese Kirche wurde für den Einen Gott im Jahr 1796 erbaut und renoviert im Jahr 1958]; die zweite nennt nur das Baujahr des aktuellen Gebäudes: 1796.
Die schlichte Monumentalität des Innenraums wird durch Möbelstücke, wie die Kanzel und die Orgel aus dem Jahr 1862, gemildert.
Soviel zum Unitarischen Viertel.
Diese Audio Tour wurde vom Verein ‘Rosia Montana UNESCO Weltkulturerbe’ ins Leben gerufen. Rumäniens Kulturfondverwaltung hat es mitfinanziert. Alle Informationen und Quellen die wir hier benutzen kommen entweder von Einheimischen oder sind aus schriftlichen Quellen. Sie können diese über unsere Website abrufen. Am besten funktioniert die Tour, wenn Ihr Spaziergang dem Ablauf auf der Karte folgt. So gehen Sie uns erstmal nicht verloren, aber so entdecken Sie auch alle Ziele, die wir für Sie vorbereitet haben. Wir freuen uns, sie Schritt für Schritt begleiten zu dürfen. Und natürlich hoffen wir, dass Sie die Geschichte des Ortes genauso faszinieren wird wie uns.
Die sizilianische Straße - heute rechts, gestern links
Foto vom Anfang des letzten Jahrhunderts aus dem Archiv der Unitarischen Kirche
Turm der Unitarischen Kirche
Foto Adrian PetriTurm der Unitarischen Kirche
Foto Adrian Petri